Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) ist körpereigenes (autologes) Blutplasma, das mit Hilfe einer Zentrifuge von den restlichen Blutbestandteilen weitestgehend getrennt und konzentriert wird. Es entsteht ein plättchenreiches Blutplasma das „Platelet Rich Plasma“ (PRP). Die darin enthaltenden Thrombozyten und Wachstumsfaktoren werden direkt an den Ort der Verletzung gespritzt.
Wirkung
Im diesem speziell konditioniertes Plasma ist die Zahl der Thrombozyten und Wachstumsfaktoren um 3-6fach erhöht.
Die im Thrombozyten wie auch die im Blutplasma gelöste Wachstumsfaktoren spielen für die Regeneration und Heilung von geschädigtem Körpergewebe eine sehr wichtige Rolle. Dadurch wird die Neubildung von verschiedenen Zellen angeregt sowie Regeneration und Heilungsvorgänge beschleunigt.
Durch das Entfernen der weißen Blutbestandteilen wird zusätzlich der Wiederstellungsprozess unterstützt. Dem ACP werden keinerlei Fremd- oder Zusatzstoffe beigefügt. Da es sich um körpereigenes Material handelt, ist die Gefahr einer Allergie oder Unverträglichkeit nicht gegeben.
Anwendung
Anwendungsbereiche findet die ACP / PRP Therapie sowohl bei akuten als auch chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
- Sehnenverletzungen an den Schultern, Ellenbogen, Fingern, an der Hüfte, am Knie, an der Achillessehne und der Plantarfaszie
- Bänderverletzungen am Sprunggelenk, Innen- und Außenbändern, Kreuzbändern und im Schultergürtelbereich
- Akute Muskelfaser- und Knochenverletzungen
- Chronische Erkrankungen wie Arthrose an der Schulter, der Hüfte und den Kniegelenken
- Unterspritzung von Falten
Behandlungsablauf
Im ersten Schritt wird den PatientInnen 10 ml venöses Blut aus der Armvene entnommen. Danach wird das Blut in der Zentrifuge in seine verschiedenen Bestandsteile aufgetrennt. Im letzten Schritt wird das Blutplasma mit den Thrombozyten unter sterilen Bedingungen in das erkrankte Gewebe gespritzt. In der Regel sind dafür 3-5 Injektionen in Abstand von 7-10 Tage notwendig.